Wahre Geschichten aus der Gerichtsmedizin, humorvoll Erzählt vom Pathologen und Bestsellerautor Hans Bankl.
Es geht um heitere und ernste Geschichten, die sich zwischen weißen Göttern und schwarzen Schafen der Medizin und ihren Patienten zugetragen haben.
Wenn eine Ärztin einen Totenschein auf Herzversagen ausstellt und die 16 Messerstiche im Rücken der Leiche nicht bemerkt, so kann sich der erfahrene Pathologe Hans Bankl darüber nicht wundern. Nach 40 Berufsjahren und 30000 Obduktionen ist er überzeugt, dass viele Ärzte nicht in der Lage sind, ohne Obduktion die Todesursache zutreffend festzustellen. Deshalb ist auch den Statistiken darüber, woran Menschen in der Regel sterben, nicht allzu viel Glauben zu schenken.
Der Autor berichtet auch über Selbstmorde von Kleopatra über Karl Lütgendorf bis hin zur Baader-Meinhof-Gruppe und über solche, die eigentlich Morde waren, über die Gefahren des häuslichen Sterbens oder die beliebtesten Gifte der Geschichte. Er verfolgt die Irrfahren berühmter Leichen, die oft Jahrhunderte nach ihrem Tod noch nicht zur letzten Ruhe gefunden haben; von mancher blieb gar nur noch ein halber Kopf übrig, wie im Fall des Kardinal Richelieu. Bankl gibt Expertentipps für den perfekten Mord, warnt jedoch zugleich, dass die Gerichtsmediziner nicht nur gute Spürnasen und scharfe Instrumente haben, sondern auch über modernste Hightech-Wissenschaft verfügen.
Spannende und humorvoll informative Lektüre für alle Krimiliebhaber und Amateurdetektive!
Hans Bankl
Im Rücken steckt das Messer. Geschichten aus der Gerichtsmedizin.
Kremayr & Scheriau, 2001
ISBN 3-218-00692-9
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