Angeln mal ganz anders....
Angeln gilt als ruhiges Hobby - die Barschangler in diesem Buch widerlegen diese Annahme. Verbissen kämpfen sie auf hochdotierten Wettbewerben um den Sieg - nicht immer mit fairen Mitteln. Einer dieser Angelfreaks beauftragt den Privatdetektiv Decker damit, seinem erfolgreichen Konkurrenten Lockhart, Betrug nachzuweisen.
Lockhart moderiert eine Fernsehsendung übers Angeln, die einem geldgierigen Fernsehprediger als Quotenfänger dient.
Schnell bemerkt Decker, dass in dieser Branche vieles faul ist. Auch sein Auftraggeber scheint nicht wirklich mit offenen Karten zu spielen. Auch wenn der Angellehrer, den sich Decker ausgesucht hat, anfangs nicht gerade vertrauenserweckend agiert (er lebt im Wald und isst überfahrene Tiere, die er von der Strasse aufliest) erweist er sich als grosse Hilfe in dieser verzwickten Geschichte.
Abgesehen vom etwas ungewöhnlichen Hintergrund des Angelsports wäre dies ein durchschnittlicher Krimi, der stellenweise recht brutal ist, wenn da nicht einige der eigenartigen Randfiguren wären, die das Ganze etwas aus der Massenware herausheben: Der sonderbare Einsiedler, ein gieriger und schmieriger Prediger und einige mehr.
Carl Hiassen - Dicke Fische
Goldmann Verlag, 2002
ISBN 3-442-43989-2
Kommentare